sind wie Sterne.
Man sieht sie nicht immer, aber sie sind immer da."
(unbekannter Verfasser)
sillerbetrachter - 19. Nov, 23:30
Montag und Dienstag war ich auf einer Tagung in einem Hotel in Berlin.
Es war ein riesiger Betonklotz mit einem unübersichtlichen Eingangsbereich.
Vermutlich bin ich inzwischen durch das Dorfleben von Größe überwältigt und meine Wahrnehmung eingeschränkt.
Jedenfalls dauerte es sehr lange bis ich auf elektronischen Auskunftstafeln die Räume identifiziert und dann schließlich auch gefunden habe.
Nachdem ich mein Namensschild und die Teilnehmermappe bekommen hatte, suchte ich mir einen Platz im großen Plenum. Dann gesellte ich mich an einen Tisch und genoss erstmal einen Tee.
Die Vorträge waren teils informativ, teils ermüdent. Das nervt mich oftmals an Tagungen, dass mehrere Referenten ihre Texte hintereinander abspulen. Kein Mensch kann länger als zwei Stunden noch aufmerksam zuhören. Vielleicht ist das sogar die Absicht der Veranstalter?
Deshalb beschlossen eine Kollegin und ich am Nachmittag mitten im "Suppenkoma" aus dem Plenum zu schleichen und lieber einen Spaziergang zu machen.
Das war eine gute Entscheidung. So erfuhren wir später von anderen Teilnehmenden.
Abends hätte ich an einem gemeinsamen Abendessen teilnehmen können. Darauf verzichtete ich, denn ich wollte lieber die Zeit mit meinem Freund verbringen.
Am Dienstag ging es früh morgens weiter.
Diesmal arbeiteten wir in kleineren Gruppen. Das war interessant und produktiv. Irritierend war die so genannte wissenschaftliche Begleitung, die sich als Professor/innen damit outeten, dass sie ihre Arbeit als besonders innovativ und daher wichtiger darstellten als die Arbeit der anderen. Diese Mr und Mrs Important kann ich echt nicht ab!
Insgesamt fand ich das Tagungsergebnis aber zufriedenstellend und habe für unsere Arbeit Anregungen mitnehmen können.
sillerbetrachter - 19. Nov, 17:31